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Duell-V1.8 2011-12-30
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Weitere Informationen zum Spiel und zum Programm-Aufbau
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neu erstellt: 24.01.2010                 Autor: Roland Studer


 Duell ist ein von PARKER-SPIELE mit (c)1975 herausgebrachtes
Brettspiel, welches aber leider ca. 10 Jahre später vom Markt
zurückgezogen wurde.  PARKER schrieb bezüglich dem Spiel fol-
gendes: "Dieses Spiel ist nicht einfach.  Es fordert von sei-
nen Spielern höchste Konzentration,  gutes  Vorausdenken  und
eine geschickte Taktik. Für 2 Spieler ab 10 Jahren."

 Im weiteren schrieb Parker auf der Spielschachtel:
       Duell - Ein Denk- und Taktikspiel für 2 Spieler       

 "Duell ist ein Spiel mit Würfeln - aber alles andere als ein
Würfelspiel. Auf einem Spielfeld von 8 * 9 Feldern bauen  die
beiden Spieler ihre jeweils 9 Würfel auf ( 8 und 1 Königswür-
fel ). Die Startpositionen sind genau vorgeschrieben. Es wird
abwechselnd gezogen, die roten Steine beginnen (Anmerkung des
Autors: beim Computer-Duell gibt es keine roten Steine;  dort
beginnt Weiss wie beim Schach gegen Schwarz). Die Würfel wer-
den fortbewegt,  indem  sie  von Feld zu Feld gekippt werden.
Während  eines  Zuges darf einmal im rechten Winkel abgebogen
werden.  Die Länge des Zuges richtet sich nach der Augenzahl,
die sich auf der Oberseite des Würfels befand  - d.h. vor dem
Ziehen (z.B: eine 5).
 Die unerhörte  Variantenreichheit  bei Duell ergibt sich da-
raus,  dass  sich  nach dem Zug eine andere Augenzahl auf der
Oberseite des Würfels befindet. So gibt es beispielsweise die
Möglichkeit,  ein  bestimmtes  Feld von zwei Seiten zu errei-
chen, jedesmal befindet sich jedoch eine andere Augenzahl auf
der Oberseite des Würfels."

 Auf der Spielschachtel von PARKER  sind  noch Fotos von Bei-
spielen aufgedruckt.  In  einem der Beispiele wird der weisse
König von der roten 6 bedroht.  "Der weisse König, der selbst
immer nur ein Feld weit ziehen kann,  ist gezwungen auszuwei-
chen,  da er sonst geschlagen wird und damit das Spiel verlo-
ren hat. Der weisse König kann in diesem Beispiel sowohl nach
vorne  als  auch  nach rechts oder links gefahrlos ausweichen
(Anmerkung des Autors: er könnte aber auch stehen bleiben und
durch eine Figur gedeckt werden)".

 Soweit zum Brettspiel von PARKER mit seinen roten u. weissen
Holzwürfeln. Übrigens haben meine Frau und ich 1984 auf unse-
rer Hochzeitsreise in Kalifornien  das  Spiel  Duell in einem
kleinen Spielwarenladen in Carmel auch von einer Firma "Lake-
side" entdeckt; dies war eine Ausführung mit Plastik-Würfeln.
In Internet-Recherchen habe ich kürzlich von  "Lakeside Indu-
stries"  das Spiel mit (c)1976  ebenfalls mit Holzwürfeln wie
die PARKER-Version entdeckt. Auch die Spielschachtel ist die-
selbe wie die von PARKER. Bei dieser Gelegenheit habe ich mir
die  englischen Spielregeln von "Lakeside" ausgedruckt.  Dort
entscheiden  die  Spieler selbst, wer mit einem Match starten
soll, also nicht zwingend Rot wie bei PARKER.

 Übrigens gibt es seit ein paar Jahren von Schmidt-Spiele ein
Duell sehr ähnliches Spiel  mit dem Namen "Tactix", quasi ein
Nachfolger von Duell, mit praktisch den gleichen Regeln, auch
gleichen Würfeln,  aber "leider" mit einer anderen Spielfeld-
grösse (9x9 statt 9x8 Felder).

 Soweit meine Ausführungen zum "Brettspiel von Duell",  wovon
noch einige im Internet,  teils als "second hand version" an-
geboten werden.


 Derart begeistert vom  Brettspiel Duell  (unter Freunden und
Bekannten spielten wir richtige Turniere),  entstand im Jahre
1985 meine erste Computer-Version,  weil  ich jederzeit einen
"Spielpartner" haben wollte.  Die  erste  Version war noch in
der Programmiersprache FORTRAN geschrieben.  Dann folgte eine
in MODULA geschriebene, Maus-gesteuerte Verion auf dem ATARI-
Computer, welche nach Studium von Computer-Schach-Büchern be-
reits mit  "Minimax-Suche"  und "Alpha-Beta-Algorithmus"  zum
"Voraus-Denken" des Computers ausgestattet war.  Seit einigen
Jahren  habe ich auf  meinem  Windows-PC einen GEM - Emulator
laufen gehabt,  um das ATARI-DUELL-Programm  auch  ohne ATARI
noch weiter benutzen zu können.

 Angeregt durch das  bei "Galileo Computing" erschienene Buch
von Ulrich Kaiser: "Spieleprogrammierung in C++" habe ich nun
letzten Sommer eine neue, Windows-fähige Version vom Programm
DUELL erstellt.

 Im folgenden sind für Interessierte  einige Details zum Pro-
gramm-Aufbau von DUELL dargestellt:
 
 Um Duell auch gegen den Computer  spielen  zu  können,  sind
einige Tabellen nötig, welche im Programm unter dem Menüpunkt
Optionen --> Show-Einstellungen --> Show-Ausgaben mit Kosten-
Bewertungs-Infos dargestellt werden können.

Beispiel:

C.-Zug:       I  N  F  O  R  M  A  T  I  O  N  :
        Weisse Figuren:                  Schwarze Figuren:
 +1 +1 +1  0  0  0 +1  0  0       +1 +5 +7  0  0  0 +2  0 +2
 +1 +2 +1  0  0  0  0  0 +2       +1 +2 +8  0  0  0  0  0 +1
 +1 +3 +1  0  0  0 +1  0  0       +1 +3 +8  0  0  0 +2  0  0
 +1 +4 +1  0  0  0 +1  0  0       +1 +4 +8  0  0  0 +1  0  0
 +1 +6 +1  0  0  0 +2  0 +1       +1 +6 +8  0  0  0 +1  0  0
 +1 +7 +1  0  0  0 +1  0  0       +1 +7 +8  0  0  0 +2  0  0
 +1 +8 +1  0  0  0  0  0 +1       +1 +8 +8  0  0  0  0  0 +2
 +1 +8 +5  0  0  0 +1  0 +1       +1 +9 +8  0  0  0 +1  0 +1
        Weisser König:                   Schwarzer König:
 +1 +5 +1  0  0  0 +2  0  0       +1 +5 +8  0  0  0 +3  0 +1
Spielfeld:                       Bewertung:
  0-11-21-63-15-63-21-11-51              für Weiss:
  0  0  0  0-32  0  0  0  0        0  0  0 +7  0 +5  0  0  0
  0  0  0  0  0  0  0  0  0       31     4     0     0    35
  0  0  0  0  0  0  0+61  0              für Schwarz:
  0  0  0  0  0  0  0  0  0        0  0  0 +9  0 +6  0  0  0
  0  0  0  0  0  0  0  0  0       39   -14     0     0    25
  0  0  0  0  0  0  0  0  0      Total der Bewertung:
+53+13+23+61+15+61+23+13  0            Alt =  -71 Neu =  -10

 Für  jede  der  acht Spielfiguren (weisse / schwarze Würfel)
werden kolonnenweise die folgenden Informationen geführt, wo-
bei die Figuren bezüglich dem Start-Spielfeld von links  nach
rechts durchnummeriert sind (der König wird bei der Nummerie-
rung übersprungen und als Nummer 9 bzw. -9 geführt):
1)    lebt die Figur noch (+1=ja / 0=nein)
2)    x-Position des Würfels (A..I entspricht 1..9)
3)    y-Position des Würfels (1..8)
4)=a) Anzahl Attacken auf nicht verteidigte gegnerische Figu-
      ren (Würfel) durch diese Figur
5)=b) Anzahl Attacken auf gedeckte  gegnerische  Würfel durch
      diese Figur
6)=c) Anzahl Duelle durch diese Figur (1=Einweg-Duell/2=Zwei-
      weg-Duell)
7)=d) Anzahl Deckungen durch eigene Figuren (inkl.  durch den
      eigenen König)
8)=e) Anzahl Angriffe auf diese Figur durch gegnerische Figu-
      ren (inkl. durch den gegnerischen König)
9)=f) Anzahl Schutzaufgaben dieser Figur für die eigenen Wür-
      fel

 Für die einzelnen Königs-Würfel (weiss / schwarz) werden die
folgende  Informationen geführt:
1)    lebt der König noch (+1=ja / 0=nein)
2)    x-Position des Königs (A..I entspricht 1..9)
3)    y-Position des Königs (1..8)
4)=r) Anzahl Attacken auf nicht verteidigte gegnerische Figu-
      ren (Würfel) durch diesen Königs-Würfel
5)=s) Anzahl Attacken auf gedeckte gegnerische  Würfel  durch
      den Königs-Würfel
6)=t) Anzahl Angriffe auf diesen Königs-Würfel durch gegneri-
      sche Figuren (=Anzahl Duelle)
7)=u) Anzahl Schutzaufgaben dieses Königs-Würfels für die ei-
      genen Würfel
8)=v) Anzahl Spielfeldlinien,  worauf  nur  ein  gegnerischer
      Würfel steht, wobei in Duell-Distanz ein anderer gegne-
      rischer Würfel steht (--> Abzug-Duell-Möglichkeit(en))
9)=w) Anzahl Spielfeldlinien, worauf nur ein  eigener  Würfel
      steht,  wobei in Duell-Distanz ein anderer gegnerischer
      Würfel steht (--> blockierte eigene Figur(en))

 Über alle noch lebenden Figuren werden  jeweils  ihre  Werte
a)..f) einzeln aufsummiert und in der Tabelle unter Bewertung
für Weiss bzw. für Schwarz als die ersten sechs Informationen
aufgeführt. Die nächsten drei Angaben für Weiss bzw.  Schwarz
sind  das Schlag-Potential, das Angriffs-Potential, sowie das
Verteidigungs-Potential des Spielzuges.

 Für die  einzelnen  Summen aus a)..f), für die einzelnen Po-
tentiale,  für die Werte  r)..w), aber auch für den Spielver-
lauf, gibt es dann sogenannte Kostenfaktoren,  welche folgen-
dermassen definiert sind (fixe Werte):

für Summe a) =    5             für r) =    5
für Summe b) =    1             für s) =    1
für Summe c) =    6             für t) =  -60
für Summe d) =    3             für u) =    2
für Summe e) =   -4             für v) =  -30
für Summe f) =    2             für w) =  -20

für das Schlag-Potential        eines Zuges =   40
für das Angriffs-Potential      eines Zuges =   40
für das Verteidigungs-Potential eines Zuges =   40

im Startspiel (um den König zurückhalten)   =  -30
(y-Wert-Bestrafung rel. zu 1 für Weiss bzw. 8 für Schwarz)

im Endspiel   (um den König in Richtung     =  -10 für x
               gegnerisches Königsfeld     und
               voran zu treiben)            =  -10 für y
(x-Wert-Bestrafung rel. zu 5 (mittlere Spielfeld-Kolonne))
(y-Wert-Bestrafung rel. zu 8 für Weiss bzw. 1 für Schwarz)

 Unter Bewertung  für Weiss bzw.  für Schwarz  in der jeweils
zweiten Zeile sind die für die jeweilige Zugs-Möglichkeit mit
den Kostenfaktoren gewichteten Werte aufgeführt:

1. Wert: Total aus allen acht Würfeln errechneter Wert
2. Wert: Total aus den Beziehungen des Königs bestimmter Wert
3. Wert: Summe der gewichteten Potential-Werte
4. Wert: Von der Position des Königs abhängiger Kostenwert
5. Wert: Total der Kosten für Weiss bzw. für Schwarz

 Das Total der Bewertung für die  jeweilige  Zugs-Möglichkeit
ist schliesslich rechts unten in der Informationstabelle dar-
gestellt. Unter 'Neu = ' wird die Differenz  aus  den totalen
Kosten für Weiss und Schwarz gebildet,  und zwar je nach dem,
wer am Zug ist, als 'Weiss minus Schwarz'  oder dann 'Schwarz
minus Weiss'. Von dieser Differenz kann noch ein  sogenannter
Zwangs-Steuerungs-Wert (-1000 bei Duell  und das Schlagen von
Figuren forcieren oder vermeiden durch Schwelle beim  Voraus-
Denken)  subrtrahiert werden.  Unter 'Alt = ' wird zudem noch
der Kostenwert des alten Zuges angezeigt, hier aber mit umge-
kehrtem Vorzeichen.

 Schliesslich wird in der Informationstabelle in  der  linken
unteren  Hälfte noch eine Kurzfassung der Spielfeld-Situation
wiedergegeben.  Dabei  steht '0' für ein leeres Feld,  +Werte
für weisse Würfel, -Werte für schwarze Würfel; die erste Zif-
fer gibt dabei den Würfelwert an,  die zweite Ziffer die Lage
des Würfels mit diesem Wert  (je vier Lagen möglich).  Da der
Königs-Würfel "Lagen-unabhängig" ist (alle vier Lagen sind ja
gleich),  wird  dort  als zweite Ziffer eine 5 angegeben (als
erste Ziffer steht beim König ja immer eine 1).

 In der Informationstabelle steht übrigens noch in der linken
oberen Ecke der Hinweis, ob der Zug von einer Person (P.-Zug)
oder vom Computer (C.-Zug) durchgeführt bzw. versucht wurde.

 Abschliessend noch meine Adresse. Wenn Sie irgendwelche Fra-
gen,  Kritiken oder Anregungen zum Computerspiel DUELL haben,
zögern Sie nicht,  sich mit mir in Verbindung zu setzten. Ich
würde mich sehr freuen zu hören,  was andere Menschen so über
mein Programm denken und was verbessert werden könnte.

                  Dr. Roland Studer
                  Tannenbergstrasse 76
                  CH 8625 Gossau ZH
                  Schweiz
                  e-mail: r.m.studer@sunrise.ch
Source: ReadMe.txt, updated 2011-12-30