From: Claudia N. <dr....@gm...> - 2008-03-03 19:24:33
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Hallo Herr Baumann! Am Sonntag, 2. März 2008 21:08 schrieben Sie: > es wird jetzt Zeit, daß ich mich selber um die Linux-Versionspflege > kümmere, nachdem meine Software-Firma ca. 1 Jahr nach Einrichtung meiner > PCs pleite ging. Also fange ich erst mal mit dem Grundlegenden an: > Ich habe schon seit etlicher Zeit diese Liste verfolgt, aber habe > etliche Mühe beim Lesen, weil mir einige Zeichen nicht so dargestellt > werden, wie sie geschrieben wurden (Umlaute, "?" usw.). Das ist übrigens > bisher nur bei dieser Liste der Fall, andere Mail ist normal lesbar. Ich > nehme an, Sie kennen das Problem, wahrscheinlich muß ich irgendwo einen > Zeichensatz aktivieren oder einschalten. Leider bin ich noch nicht so > fit, daß ich das alleine schaffe. Können Sie mir einen Tip geben? Das liegt vermutlich daran, dass unsere Liste bei Sourceforge in Kalifornien gehostet ist. Es ist zwar eine deutschsprachige Liste aber auf einem englischsprachigen Mailserver. Bei mir in Kmail habe ich damit keine Probleme: dort kann man verschiedene Zeichensätze angeben. Kmail versucht dann, den entsprechenden Zeichensatz selbst auszuwählen. Ich verwende folgende Zeichensätze: cp 850 -> deutscher Windows-Zeichensatz us-ascii iso-8859-1 iso-8859-15 utf-8 > Ich habe einen Server und 2 Rechner, mit Mandrake-Linux als > Betriebssystem, APW läuft unter einem DOS-Emulator, der Server hat noch > Windows 2000 (angeblich notwendig, weil sonst kein RAID-System möglich > gewesen wäre). Ihre Software-Firma hatte wohl noch alte Windows-Server-Lizenzen auf Halde liegen? ;-) > Das Programm, mit dem ich E-Mails verwalte, heißt > "Evolution" von GNOME, der Browser heißt "Epiphany". Bei Evolution kann ich Ihnen nicht sagen, wo Sie die Einstellungen machen sollen. Die Diskussion über RAID-Systeme unter Linux hatte ich gerade auf den Chemnitzer LinuxTagen: theoretisch sollte ein Hardware-RAID unter Linux laufen. Da allerdings auch unter Windows bestimmte BIOS-Einstellungen notwendig sind, kann es sein, dass Linux damit nicht zurecht kommt. Es gibt RAID-Systeme, die auch unter Linux laufen. Vielleicht könnte Herr Jacob, der auch diese Liste mitliest, sich aber bisher nicht zu Wort gemeldet hat, dazu mehr sagen. RAID-Systeme sind zwar sicherlich sehr gut. Ich frage mich allerdings immer, ob in der Arztpraxis wirklich ein RAID-System notwendig ist. Wir betreiben ja keine Webserver, die absolut keine Ausfallzeiten haben dürfen. Wenn ich manchmal höre, dass in Arztpraxen keine Sicherungen gefahren werden, stehen mir die Haare zu Berge. Ein RAID-System scheint mir aber wiederum über das Ziel hinauszuschießen. Eine tägliche Sicherung der APW-Daten, die dann entweder auf einen oder mehrere andere Rechner im Netz verteilt werden, und/oder eine Sicherung auf CD/DVD/externe Festplatte erscheint mir als tägliche Sicherung ausreichend. Es sollte zusätzlich ein Image des Servers existieren, sodass der Server z.B. bei Ausfall des Festplatte in annehmbarer Zeit wieder zur Verfügung steht. Darüberhinaus ist ein RAID-System keine Versicherung gegen Datenverluste durch Diebstahl, Brandt, Vandalismus und längeren Stromausfall. Was machen Sie dann? Meine Empfehlung: ganz normalen modernen PC ohne viel Schnickschnack: Spiele-Zubehör wie bei Aldi-Medion-PCs könnten dazu führen, dass das Finanzamt die Kosten nicht anerkennt. Die neue APW-Linux-Live-DVD darauf installieren und die Clients entsprechend meiner Anleitung mit SSH verbinden, was auch mit Mandrake-Linux-Clients gehen sollte. Bei Problemen rufen Sie mich über die Hotline an. Viele Grüße Claudia Neumann |