Re: [Cryptojim-devel] Planung
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arndh
From: Thilo H. <thi...@we...> - 2005-01-29 12:34:06
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Am 29.01.2005 um 12:53 schrieb Lars: > Moin, > > arnd schrieb: >> Thilo Hannemann wrote: >>> bei der ganzen Key-Geschichte w=FCrde ich die PGP/GPG-Infrastruktur=20= >>> benutzen. Da gibt es schon alles, was du brauchst und du musst nicht=20= >>> das Rad neu erfinden. Ausserdem haben viele Leute schon einen=20 >>> PGP/GPG-Key und brauchen dann keinen neuen zu erzeugen. >> Im Prinzip w=FCrde ich das zwar gerne tun, allerdings vermute ich das=20= >> es schwer zu implementieren ist. Wei=DF jemand ob es f=FCr gpg eine = Java=20 >> library gibt? Wahrscheinlich nicht, oder? > > Gpg kann man doch komplett =FCber die Commandline steuern, zumindest=20= > macht Enigmail das so meine ich. Das d=FCrfte auch nicht zu = kompliziert=20 > sein da einen Wrapper drum zu schreiben. Das Problem ist eher, dass das ganze in Java geschrieben sein soll und=20= der Aufruf von Programmen =FCber die Kommandozeile etwas der=20 Java-Philosophie zuwiederl=E4uft. Ein Gedanke noch zur Verwendung von PGP/GPG: Wir brauchen die=20 Infrastruktur nur zum Schl=FCsseltausch, nicht zur Verschl=FCsselung=20 selber. D.h. beim ersten Aufbau einer Verbindung in einer Session wird=20= ein gemeinsamer Schl=FCssel via PGP/GPG ausgehandelt und ab dann=20 symmetrisch mit einem geeigneten Verfahren (AES o.=E4.) verschl=FCsselt.=20= Damit w=E4re es kein Performance-Problem PGP/GPG =FCber die = Kommandozeile=20 zu verwenden. Das h=E4tte dann auch zur Folge, dass die History f=FCr eine Session mit=20= einem Teilnehmer auch nur einen Schl=FCssel hat. Aber da sehe ich kein=20= Problem, schliesslich muss man nicht f=FCr jedes ":-)" oder ":-p" einen=20= eigenen Schl=FCssel aushandeln. >>> >>> Eine Zuordnung von ICQ# und Key ist nicht n=F6tig! Anhand des Keys=20= >>> weiss man doch, wer die Nachricht geschrieben hat, egal unter=20 >>> welcher ICQ# er es gemacht hat. Das einzige was wirklich=20 >>> interessiert ist die Zuordnung Key <-> Name und die kriegst du =FCber=20= >>> die PGP-Infrastruktur. >> Meiner Meinung ist eine solche Zuordnung doch wichtig um die=20 >> Verschl=FCsselung nahtlos in so einen Clienten zu integrieren. >> [...] >> Das einzige was ich von dem anderen Benutzer wei=DF ist die ICQ = Nummer=20 >> und deswegen muss es meiner Meinung nach eine feste Zuordnung Key=20 >> <-> ICQ# geben. > Also ich hab das so verstanden das man bei PGP IDs einf=FCgen kann.=20 > Diese IDs k=F6nnen Emailadressen sein aber auch halt ICQ#. Warum also=20= > nicht so eine ID in den PGP-Key einf=FCgen und dann danach suchen. Das kann man ja zus=E4tzlich verwenden. Nur muss es im Key sein, bevor=20= man ihn von anderen Leuten unterschreiben l=E4sst. D.h. wenn ich schon=20= einen PGP-Key habe ist diese ID nicht drin. Und ich will vielleicht=20 keinen neuen machen, da der alte schon von hunderten Leuten=20 unterschrieben ist. Aber als zus=E4tzliche M=F6glichkeit ist es eine = gute=20 Idee. >>> Eine zentrale Speicherung der History ist eigentlich kein Problem,=20= >>> wenn der Server nur die verschl=FCsselten Nachrichten speichert. = Aber=20 >>> vielleicht geht das auch P2P: >>> - Jeder Client speichert alle Nachrichten, die er mit anderen Leuten=20= >>> ausgetauscht hat >>> - Falls sich jemand von den "anderen" anmeldet, kann dieser andere=20= >>> anfragen, welche Nachrichten von ihm in der History sind. Falls dort=20= >>> neue sind, die er selber noch nicht kennt (weil sie von einem=20 >>> anderen Client f=FCr den selben User abgeschickt worden sind), dann=20= >>> fordert er [...] >>> Die Funktionsweise ist dann so, dass deine History mit einem User=20 >>> aktualisiert wird, sobald dieser online kommt. Man kann jetzt=20 >>> nat=FCrlich auch noch =FCberlegen, auch Nachrichten f=FCr andere = User zu=20 >>> speichern, damit du nicht darauf angewiesen bist, dass *dieser* User=20= >>> online kommt, aber ich glaube auch so ist es schon ganz brauchbar. > Wenn wir das nach der Methode machen funktioniert aber folgendes=20 > Szenario nicht: > - Zuhause hat A mir einen Link geschickt. > - Ich gehe in die UNI und will mir den Link mal ansehn. > -!Ich gehe online aber A ist nicht mehr online > --> ich bekomme den Link nicht > Die Alternative P2P L=F6sung die mir da einf=E4llt w=E4re einfach alle=20= > Historys bei allen Kontakten zu speichern. Aber ich glaube das werden=20= > dann doch zu viele (exponentiell viele) Daten. Es ist nat=FCrlich=20 > denkbar das man einstellt: "Lager meine History bei 10 meiner=20 > Kontakte", das w=FCrde die Datenmenke reduzieren. > Aber auch wenn alle meine Kontakte meine komplette History haben komme=20= > ich nicht an meine History, wenn ich an einem neuen Rechner sitze und=20= > es ist 4:53 Uhr und niemand ist online. > Ich f=E4nde eine P2P L=F6sung sehr gut, aber die bringt immer die=20 > Unsicherheit mit, das es mal nicht funktioniert, die Frage ist ob man=20= > immer und =FCberall auf seine History zugreifen muss/will/soll. Die History bei anderen Kontakten zu speichern ist nicht so toll, da=20 man nicht f=FCr jeden die History speichern kann (exponentielle Daten)=20= und es schwierig werden k=F6nnte zu verhindern, dass andere Leute=20 rausfinden k=F6nnen mit wem ich Kontakt hatte. Zumindestens wenn die=20 Clients Histories anderer User miteinander austauschen. Vielleicht w=E4re da die M=F6glichkeit interessant, die eigene Historie=20= *irgendwo* hochladen zu k=F6nnen (via ftp z.B.). Wenn ich dann irgendwo=20= Zugang zu webspace habe kann mein Client automatisch beim Beenden einen=20= diff der History (nat=FCrlich verschl=FCsselt) hochladen, wo ein anderer=20= Client die Sachen dann abrufen kann. Oder eine andere Idee: Ich schicke mir die Historie via Mail =FCber = einen=20 daf=FCr eingerichteten Mail-Account bei einem Freemailer. Der Client=20 k=F6nnte jede Stunde oder beim Beenden ein diff der History erzeugen,=20 verschl=FCsseln und an einen Mail-Account schicken. Gleichzeitig ruft er=20= diesen Mail-Account beim Starten und dann zyklissch ab, aber bel=E4sst=20= die Mails auf dem Server. Wenn ich dann den Client woanders starte,=20 sieht er dass auf dem Mail-Account Nachrichten sind, die er noch nicht=20= kennt und f=FCgt diese in die History ein. Diese Sache liesse sich auch unabh=E4ngig von der Verschl=FCsselung der=20= Kommunikation der Clients untereinander realisieren. Man kann ausserdem seinen normalen Mail-Account benutzen, wenn die=20 Nachrichten Subjects bekommen, die ich in meinem normalen Mail-Client=20 einfach ausfiltern kann und deshalb dort nicht zu sehen bekomme. Gr=FC=DFe, Thilo |